Wolfgang Herrndorf
Wolfgang Herrndorf wurde am 12. Juni 1965 in Hamburg geboren und starb am 26. August 2013 in Berlin. Er war ein deutscher Schriftsteller, Maler und Illustrator.
Wolfgang Herrndorf studierte zunächst Malerei an der Kunsthochschule Nürnberg und zog dann nach Berlin, wo er u.a. für das Satiremagazin „Titanic“ als Illustrator arbeitete. In dieser Zeit bereitete er auch seinen Debütroman vor, der 2002 erschien: „In Plüschgewittern“. Er beendete die Malerei und widmete sich seitdem ausschließlich dem Schreiben. 2007 erschien der Erzählband „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“, ausgezeichnet mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis.
Sein Durchbruch gelang Wolfgang Herrndorf im Herbst 2010 mit „Tschick“, einem populären Roman, der sich mehr als eine Million Mal verkaufte und in 24 Sprachen übersetzt wurde. Hierfür wurde er mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet - mit dem Preis der Leipziger Buchmesse - wurde sein 2011 erschienener Roman „Sand“.
2010 erhielt Herrndorf die Diagnose, an einen unheilbaren Hirntumor erkrankt zu sein. In seinem Blog „Arbeit und Struktur“, der 2013 nach seinen Tod auch in Buchform erschien, schrieb er über sein Leben mit der tödlichen Krankheit. 2014 wurde die Fortsetzung von „Tschick“ als unvollendeter Roman unter dem Titel „Bilder deiner großen Liebe“ veröffentlicht.
Wolfgang Herrndorf lebte mit seiner Frau, der Kinderbuchautorin Carola Wimmer, in Berlin. Herrndorf nahm sich am 26. August 2013 im Alter von 48 Jahren das Leben.